Der Bad Lauterberger spielt auf dem Platz des GC Rittergut Rothenberger Haus mehr als vier Runden am Stück – und für den guten Zweck.
Sanft steigt der Nebel auf über den Wiesen und Wäldern des Rotenbergs, der Morgentau glitzert auf dem Gras, die Sonne erhebt sich langsam über den Horizont – und Uwe Groth steht um halb Sechs am Morgen bereit zum ersten Abschlag. Golfen von früh bis spät, das ist sein Motto bei seinem traditionellen Golfmarathon. Schon zum 16. Mal zog der Bad Lauterberger am Montag diese Aktion auf dem Platz des GC Rittergut Rothenberger Haus durch, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln.
Rund 3.500 Euro sind in diesem Jahr bereits zusammengekommen, insgesamt konnte Groth schon mehr als 55.000 Euro an Spenden sammeln. „Ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Jahr die Summe noch steigern können“, sagt der Marathon-Golfer. So hat am Freitag die Gruppe der Afterwork-Golfer schon eine Spendenübergabe angekündigt. Auch die bekannten Sparschweinchen werden noch eine Weile im Clubhaus sowie im Holiday Land Reisebüro in Bad Lauterberg stehen und können gefüttert werden.
Mehr als 45 Kilometer gelaufen
„Etwas mehr als 14 Stunden war ich diesmal auf dem Platz unterwegs“, berichtet der 69-Jährige. Vier komplette Runden und 13 weitere Löcher konnte er spielen, insgesamt waren es somit 85 Löcher. Gegen 20 Uhr am Abend fiel schließlich der letzten Putt. Die Strecke legte Groth selbstverständlich zu Fuß zurück, die Schlägertasche immer auf den Schultern. Am Ende des Tages standen stattliche 45,3 Kilometer auf dem Schrittzähler, eines Marathons mehr als würdig.
Doch auch die Schlagzahlen konnten sich sehen lassen. Runden von 82 bis 88 Schlägen spielte Groth, acht Birdies und immerhin 31 Pars wies die Scorecard im Anschluss auf. „Und ich habe trotz des schnellen Spielens nur einen Ball verloren“, erzählt er mit einem Lachen. „Viel wichtiger als die Zahlen sind aber die Spenden, die wir sammeln konnten“, unterstreicht er. Wie im vergangenen Jahr sind die Gelder für das Hospiz Sternenlichter in Göttingen vorgesehen. Im Stadtteil Grone entsteht derzeit ein Zentrum für Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Krankheiten sowie ihre Familien.
Das treibt Uwe Groth an
„Hier helfen zu können, daraus ziehe ich die Motivation“, sagt Groth. Für ihn ist klar: „Wir als Golfspieler, die es sich finanziell leisten können und denen es gut geht, sind es uns auch schuldig, zu helfen.“ Mit diesen Gedanken und diesem Antrieb kämpfte sich der Bad Lauterberger am Montag auch durch die brütende Mittagshitze, ehe am Nachmittag ein paar Wolken zumindest für etwas
Abkühlung sorgten. „Aber lieber so, als wenn es regnet. Bei unserem ursprünglich angepeilten Termin Anfang August stand der Platz unter Wasser und war gesperrt“, erzählt der frühere Handballer, der erst relativ spät zum Golf gefunden hat.
Gut zwei Liter Wasser pro Runde nahm Groth zu sich. „Viel Trinken war bei den Temperaturen wichtig“, und fügt mit einem Grinsen an: „Die besten Getränke waren aber natürlich das kühle Bier und eine schöne Weinschorle bei der Afterparty. Da sind auch einige Kalorien, die ich den Tag verbrannt habe, wieder zurückgeführt worden.“ Evi Schulze-Niehoff hatte hier im Clubhaus die Vorbereitungen getroffen, so dass der anstrengende Marathon ein gemütliches Ende finden konnte. Muskelkater, so berichtet der 69-Jährige, habe er am nächsten Tag übrigens überhaupt nicht gehabt: „Am liebsten wäre ich direkt wieder auf den Platz gegangen.“
Mitstreiter auf dem Platz
„Wenn die Sonne aufgeht und die Natur rundherum erwacht, ist es wunderschön zu spielen“, beschreibt er den Reiz des frühen Starts. Bestens betreut und versorgt wurde Groth während seines Marathons von seiner Frau Ute, die auch einige Löcher mitspielte. Im Laufe des Tages schlossen sich zudem immer wieder andere Spieler an, um mit dem Marathon-Golfer abzuschlagen. So begleiteten unter anderem Horst Monsees, Dr. Manutschehr Daneschdar, Achim Borchardt und Simona Lüder den Bad Lauterberger.
Immer wieder kam Groth auch mit anderen Golfern auf der Anlage ins Gespräch, die viel Interesse an seiner Aktion zeigten: „Ich hab sogar direkt auf dem Platz Spenden bekommen, auch die Schweinchen waren hinterher gut gefüttert.“ Und das, so unterstreicht er, sei am Ende wirklich das Wichtigste und mehr als eine Entschädigung für die Anstrengungen des Tages.
Rotenberger Haus Der Bad Lauterberger spielt auf dem Platz des GC Rittergut Rothenberger Haus mehr als vier Runden am Stück – und für den guten Zweck.
Sanft steigt der Nebel auf über den Wiesen und Wäldern des Rotenbergs, der Morgentau glitzert auf dem Gras, die Sonne erhebt sich langsam über den Horizont – und Uwe Groth steht um halb Sechs am Morgen bereit zum ersten Abschlag. Golfen von früh bis spät, das ist sein Motto bei seinem traditionellen Golfmarathon. Schon zum 16. Mal zog der Bad Lauterberger am Montag diese Aktion auf dem Platz des GC Rittergut Rothenberger Haus durch, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln.
Die schönsten Bilder: Uwe Groth absolviert den Golfmarathon
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